Home / Hintergrundinformation zur Calistair Technology

 

Die Entwicklung der Calistair Technology folgt seit jeher einem Ziel: der Zerstörung von Mikroorganismen und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).
Der Wirkmechanismus basiert auf verschiedenen Katalysatoren. Diese sind auf eine metallische Wabenstruktur imprägniert und werden über eine Energiequelle aktiviert. Chemisch bilden zwei Katalysatoren und ein Adsorber die Grundlage für die Eliminierung sämtlicher Schadstoffe und Mikroorganismen. Der Adsorber nimmt eine Schlüsselfunktion ein: Er fängt alle Moleküle ab, die mit seiner Oberfläche in Berührung kommen. Aus seinen hydrophilen Eigenschaften folgt eine starke Affinität zu Mikroorganismen, Polarmolekülen und Wasser – Stoffe, die sich von Natur aus in der Luft befinden.
Der Adsorber besitzt eine große Kontaktoberfläche, was das Abfangen großer Mengen hochkonzentrierter Kontaminanten garantiert. Wurden die abgefangenen Kontaminanten in einem ersten Schritt des komplexen Prozesses absorbiert, erfolgt im nächsten Schritt das Abscheiden auf der Adsorbentoberfläche – die Schadstoffe migrieren per Massentransfer zur Oberfläche der Katalysatoren.

Wirkmechanismen der Katalysatoren:
  1. Der erste Katalysator wird durch Strahlungen mit Wellenlängen im UV-Bereich aktiviert. Die Strahlung wird mittels kompakter UV-C-Lampen mit einer UV-Ausbeute von rund 40 % erzeugt.
  2. Die verbleibende Wärmeenergie aktiviert den zweiten – nicht thermischen – Katalysator.
Beide Katalysatoren sind Halbleiter. Sind diese ausreichend mit Energie versorgt – je nach Katalysator Photonen oder Wärme – bewegen sich die Elektronen, die sich in ihrem ursprünglichen Zustand auf dem Valenzband befinden, zum Leitungsband.
Der Halbleiter wird jetzt zu einem Leiter. Das Elektron (gekennzeichnet als e-) repräsentiert eine Menge an Materie, nachdem es zum Leitungsband migriert ist. Parallel entsteht auf dem Valenzband ein Mangel an Materie (gekennzeichnet als Elektron-Loch oder h+).
Diese Ladungen – Elektronen und Elektronenlöcher – nehmen an Oxidoreduktions-Kettenreaktionen teil. Diese dauern nur wenige Pikosekunden. Sie entstehen wahlweise durch einen direkten Angriff der chemischen Bindungen der Schadstoffe oder indirekt durch die Bildung von Radikalen, die in Kontakt mit dem Wasser und Sauerstoff vorhanden in der Luft entstehen. Die Radikale selbst können Schadstoffe angreifen und zerstören, um schließlich Wasser und CO₂ in winzigen Quantitäten am Ende der Reaktion zu bilden. Ein weiterer Pluspunkt der Calistair Technology: Es entstehen dabei keine schädlichen Nebenprodukte wie z. B. Ozon am Ende.